Craniosacrale Körperarbeit - Behandlung und Wirkung

Was ist Craniosacrale Körperarbeit?

Ihr Hauptfokus liegt darauf, die innere Fähigkeit von Körper, Geist und Seele zur Selbstregeneration und Gesunderhaltung zu unterstützen. Craniosacral-Therapeuten helfen diesem Prozess der Selbstregulation, indem sie mit behutsamen und sanften Berührungen arbeiten.

Was bedeutet Craniosacral?

Die Craniosacrale Körperarbeit bezieht ihren Namen aus der Verbindung von "Cranium" (Schädel) und "Sacrum" (Kreuzbein). Diese beiden anatomischen Strukturen bilden zusammen mit den Hirn- und Rückenmarkshäuten eine ganzheitliche Einheit. Innerhalb dieses Systems zirkuliert die Gehirnflüssigkeit in einem rhythmischen Muster. Dieser Rhythmus durchdringt den gesamten Körper und beeinflusst somit die Entwicklung und Funktion des Menschen als Ganzes. Durch die Beobachtung und Behandlung dieses Systems können Craniosacral-Therapeuten Blockaden und Spannungsmuster im Körper erkennen und von innen heraus lösen, indem sie auf die natürlichen Hinweise des Organismus reagieren.

Wie verläuft eine Sitzung?

  • Eine Sitzung dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten.

  • Zu Beginn werden Anliegen und Ziel der Behandlung geklärt.

  • Der/die Klient*in nimmt in bequemer Kleidung auf einer Behandlungsliege platz. Es kann auch im Sitzen oder in der Bewegung gearbeitet werden.

  • Mit achtsamen Berührungen wird der/die Klient*in in einem ganzheitlichen Sinn behandelt. KlientIn und TherapeutIn nehmen körperliche, emotionale und kognitive Reaktionen und Veränderungen wahr.

  • Die Behandlung kann verbal begleitet werden oder in Stille stattfinden.

  • Im abschließenden Gespräch werden Erfahrungen besprochen, Veränderungen evaluiert und ihr Transfer in den Alltag unterstützt.

  • Die Sitzungen sind auf die Gesundheit und die Genesungskompetenz ausgerichtet.

  • Die Anzahl und Häufigkeit der Behandlungen orientieren sich am therapeutischen Prozess.

Wann kann Craniosacrale Körperarbeit hilfreich sein?

Sie kann zur Förderung des Gleichgewichts zwischen Körper, Geist, Seele und Umwelt beitragen.

Hier sind einige Beispiele, wann diese Behandlungsform empfehlenswert sein kann:

  • Als unterstützende Maßnahme während der Rehabilitation nach Unfällen, Operationen und Krankheiten.

  • Zur Stärkung, Harmonisierung und Verbesserung der Beweglichkeit des Bewegungsapparates, wie bei Schleuder-, Sturz- und Stauchtraumata, orthopädischen Beschwerden, Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen sowie Muskel- und Gelenkserkrankungen.

  • Zur Förderung der Selbstregulation der Organe und ihrer Funktionen, zum Beispiel bei Verdauungsbeschwerden, Reflux, Blasenentzündungen und Hauterkrankungen.

  • Bei der Regulation des Lymph- und Hormonsystems, wie bei Menstruations- und Wechseljahrbeschwerden sowie bei Wachstumsschmerzen bei Kindern.

  • Zur Unterstützung des vegetativen und zentralen Nervensystems, zum Beispiel bei Schlafproblemen, Ängsten und Veränderungen im Gehirn und Rückenmark.

  • Zur Stärkung des Immunsystems.

  • Als physische und psychische Unterstützung bei Erschöpfungszuständen, Depressionen und dem Burn-Out-Syndrom.

  • Zur Stärkung von persönlichen Ressourcen in belastenden Lebenssituationen.

  • Zur Linderung von Körperphänomenen wie Kopfschmerzen, Migräne und Tinnitus.

  • Als präventive Maßnahme und zur Steigerung der Lebensqualität.